
Foto-App Prisma für iOS und Android
Vor nicht ganz zwei Wochen erschien die App Prisma im Appstore für iOS. Nun nach einer kurzen Beta-Phase ist die Foto-Anwendung auch für Android freigegeben. Zum Start der beliebten App sorgen allerdings noch Serverprobleme für getrübte Experimentierfreude.
Binnen kürzester Zeit gelang es der Foto-App Prisma zahlreiche Fans und Nutzer um sich zu scharen. Dies reicht soweit dass sich in den App-Stores zahlreiche Nachahmer finden, die eine Scheibe vom Erfolg ab haben wollen und mit ähnlich klingenden, Fälschungen versuchen Nutzer zu ködern.
Ähnlich wie die wesentlich bekanntere App Instagram dient Prisma dazu, geschossene Fotomotive durch entsprechende Nachbearbeitung ästhetisch in ein neues Licht zu rücken. Wo Instagram und vergleichbare Anwendungen jedoch lediglich durch Farbfilter Veränderungen am Motiv erlauben, geht Prisma einen anderen Schritt.
Über ein neuronales Netzwerk wird das Bild mit einem zweiten Bild überlagert. Dieses wird anhand unterschiedlicher Faktoren anhand der Vorlage berechnet und anschließend mit einer einstellbaren Deckkraft über das ursprüngliche Bild gelegt. Die Kunstfilter orientieren sich dabei zu großen Teilen an bekannten Kunstwerken wie zum Beispiel „der Schrei“ von Edvard Munch. Popmoderne, Impressionismus, Kubismus, Bleistiftschraffuren und mehr. Das Repoirtaire setzt sich aus dutzenden möglichen Filtern mit teils sehr unterschiedlichen Stil zusammen.
[section] [column size=“col-12″] [tabs layers=“true“] [tab title=“Vorlage“]
Dieser unspektakuläre Schnappschuss dient als Vorlage für die kommenden Beispiele. Zu beachten ist der Umstand dass das Breitbildformat nicht beibehalten wird. Prisma beschneidet Motive mit quadratischen Abmessungen.[/tab]
[tab title=“Beispiel 1″]
Kräftige Farben, rechteckig aneinander gereihte Geometrie und dicke Outlines schaffen ein modernes Kunstwerk.[/tab]
[tab title=“Beispiel 2″]
Ein bisschen verspielter werden die Formen, entscheidet man sich statt dessen für ein Mosaic.[/tab]
[tab title=“Beispiel 3″]
Um der Stilvorlage zu entsprechen kann die Farbstimmung der Vorlagen auch gänzlich verworfen werden.[/tab] [/tabs] [/column] [/section]Die Bedienung fällt dabei erfreulich einfach aus. Dafür reicht es ein Foto zu schießen oder aus der Galerie auswählen, Kunstfilter auswählen und warten. Das Bild wird auf die Server hochgeladen. Sobald der Upload abgeschlossen ist, wird eine Vorschau für den ausgewählten Kunstfilter eingeblendet. Mit einem Fingerwisch kann die Deckkraft für den gewählten Effekt justiert werden.
Gefällt das Resultat nicht, wird einfach ein anderer Filter ausgewählt. Das fertige Werk wird schließlich gespeichert und erhält dabei noch ein kleines Wasserzeichen in der unteren rechten Ecke.
Die Schattenseite von Prisma
Der Umstand dass die Bearbeitung nicht auf dem Smartphone erfolgt sondern auf externen Servern, war für das Unternehmen hinter Prisma ein Punkt der viel Kritik einbrachte. Immerhin werden die Fotos nicht nur gespeichert, die Anbieter räumen sich auch weitgehende Nutzungsrechte an diesen Motiven ein um zum Beispiel mit diesen zu werben. Allerdings ist dies kein neues Problem. Eine solche Klausel findet sich auch bei anderen Anbietern und Webseiten, darunter zB. Facebook, Instagram und andere namhafte Größen.
Auch sind die Server dem Ansturm neuer Nutzer derzeit noch nicht gewachsen. Der Vorgang der Bearbeitung zieht sich mitunter über etliche Minuten. Oft wird auch mit Verweis auf fehlende Kapazitäten schlicht abgebrochen. Die Stimmung trübt dieser holprige Start dennoch.
[appbox googleplay com.neuralprisma] [appbox appstore 1122649984]
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