
Flash für Android wird eingestellt
Kurz vor seinen Austritt bei Apple hatte der verstorbene Steve Jobs mit seinen „Gedanken zu Flash“ den Niedergang von Flash auf mobilen Geräten ins Rollen gebracht. Knapp zwei Jahre ist es her, als die Ankündigung durch die Fachwelt zog, iPhone und iPad würden ab sofort die Zusammenarbeit mit der Adobe-Software verweigern. Für Adobe brach damit ein großer Markt ein, führte aber auch zum Umdenken. Mehr und mehr Entwickler schwenken auf die Alternative HTML5 um, in der sich zunehmend mehr Funktionen umsetzen lassen, die Geräte allerdings kein Plug-in mehr benötigen um die Inhalte zu verarbeiten.
Nach der Verweigerung Seitens Apple wurde Flash zu einem der großen Argumente für das Betriebssystem Android. Aber auch damit soll in Bälde Schluss sein. Diese Entscheidung stammt allerdings nicht von Androids Entwickler Google, sondern von Flashs Entwickler Adobe selbst. Gemäß einer aktuellen Ankündigung, wird die Unterstützung für das Flash-Plug-in eingestellt.
Basierend auf der im November 2011 getätigten Aussage, will Adobe sich mehr auf Apps und HTML5 konzentrieren. Flash werde auf mobilen Geräten keine Zukunft mehr haben. Ab dem 15. August wird keine Neuinstallation mehr über den Google Play Store möglich werden. Sicherheits-Updates für bestehende Flash-Plug-ins wird es allerdings noch auf bislang unbestimmte Zeit geben. Das gleiche gilt für zertifizierte Android-Geräte, auf denen der Flash-Player vorinstalliert wurde.
Anders als beim kürzlich vorgestellten Android 4.1 „Jelly Bean“, wird es für diesen Zweck allerdings keinen zertifizierten Flash-Player mehr geben. Die Entwicklung des Players hat Adobe bereits eingestellt. Benutzer die ihr Gerät auf Android 4.1 aktualisieren, müssen in Bezug auf Flash daher mit unvorhergesehenen Verhalten oder gar Problemen rechnen.
Entwickler können weiterhin auf Adobes Archiv alter Flash-Player für Android und andere Geräte zurück greifen, um diese zu Testzwecken zu nutzen.
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