Das Wort zum Freitag – Teil 2
Und wieder steht uns ein sonniges Wochenende ins Haus. Die vergangene Woche brachte jedoch mal wieder dunkle Gewitterwolken in der Datenwelt und warf lange Schatten auf den Datenschutz. Der Suchmaschinenbetreiber Google ist abermals ins Visier der Datenschützer geraten. Ob zu Recht das mag Jeder für sich entscheiden. Die Information die für Furore sorgt, ist schon länger bekannt, wurde bislang jedoch nicht wirklich beachtet. Die schwarzen Fahrzeuge die seit längeren Zwietracht sähen, indem diese durch die Städte fahren und Straßenzüge wie Häuser ungefragt ablichten, knipsen eben nicht nur Fotos. Auch Daten über W-LAN-Netzwerke werden von diesen gesammelt um diese für einen Google-eigenen Service der Geo-Lokalisierung zu kartographieren.
Laut Google-Sprecherin Lena Wagner sei dies kein ungewöhnlicher Schritt. Früher habe man diese Daten gekauft, aber: “Wenn die Autos schon unterwegs sind, können wir diese Daten auch selbst erfassen” heißt es lapidar. (Zur Pressemitteilung)
Google hat damit trotz allem wieder einmal den lautstarken Ruf als Datenkrake inne. Grund genug diesen Freitag Google zu widmen und ein paar Hintergründe zu beleuchten.
Interessante Fakten über Google
Der Prototyp von Google (1996 – 1997) lautete Backrub und kam mit diesem Logo einher. Das vermeintliche Foto war lediglich eine einscannte Hand.
Der Name selbst stellte ein Wortspiel basierend auf „backlink“ dar. Als Backlink bezeichnet man Links auf die eigene Seite, die von anderen Seiten / Webmastern gesetzt und damit als Empfehlung ausgesprochen werden.
Die Domain google.com wurde am 15. September 1997 registriert. Der Name Google war eigentlich ein Versprecher. Ursprünglich wollten die Gründer wollten eigentlich den Namen Googol (10100 = eine 1 mit 100 Nullen).
Der erste Aprilscherz von Google im Jahre 2000, lief unter dem Titel Mentalplex.
Die ersten Schritte von Google fanden in dieser Garage statt. Als Susan Wojcicki nach ihrem Studium ein Haus in Menlo Park für rund 600 000 Dollar erstand, war diese froh, die Garage für monatlich 1700 Dollar an Larry Page und Sergey Brin vermieten zu können. Ihr half diese Miete die Schulden für das eigene Heim zu mindern, während die Google-Gründer einen recht günstigen, ersten Firmensitz bekamen.
Google kann in über 88 Sprachen angezeigt werden. Darunter sogar exotische wie Urdu und Latin.
Jeden Tag erreichen Google über 1 Billion Suchanfragen. 20 – 25% davon wurden vorher noch nie gestellt.
Der ursprüngliche Grund warum die Seite so schlicht aussah, waren die mangelnden HTML-Kenntnisse der Gründer, die einfach nur eine einfache und funktionierende Seite haben wollten.
Der „I am feeling lucky“ wird von den wenigsten Leuten genutzt und kostet Google jährlich aufgrund nicht angezeigter Werbung über 110 Millionen Dollar. Er wurde bislang noch nicht entfernt, um die „Google Erfahrung“ nicht zu beeinträchtigen.
Zum Start hatte Google bereits die Inhalte von 25000 Seiten verzeichnet.
Kein Vergleich zu über 8 Billionen die rapide um 10-25% anwachsen. Trotzdem werden die meisten Suchanfragen in weniger als einer halben Sekunde verarbeitet.
Mehr als 200 Faktoren bestimmen wie eine Seite analysiert und in den Suchtreffern platziert wird.
Google betreibt die größte Anlage firmeneigener Solarkollektoren weltweit.
Fast täglich werden Änderungen an der Suchmaschine von Google vor genommen. Die sogenannten Doodles für besondere Tage, sind dabei noch die auffälligste Änderung.
Neben teilweise sehr exotisch gestalteten Büroräumlichkeiten, gibt es in den Büros von Google keine Kleidungsordnung. Viele Angestellte bezeichnen Google aufgrund zahlreicher kostenloser Angebote in den Firmengebäuden, als den besten Arbeitgeber.
Der erste nach Google benannte Mensch, hört auf den Namen Oliver Google Kai. Geboren am 12. September 2005. Seine Eltern entschieden sich für diesen Namen, damit ihr Sohn irgendwann genau so viele Freunde hätte wie Google.
Auch Datenkraken sind sympathisch
Natürlich möchte ich das Wochenende nicht einläuten ohne euch ein wenig Kurzweil zu verschaffen. Damit der Gedanke an die Datenkrake euch weniger unsympathisch erscheint, sind der heutige Film und das heutige Spiel auf die lieben Tentakler abgestimmt.
Oktapodi
Eben noch vereint und glücklich, wird das liebende Tintenfisch-Pärchen grausam entzweit. Was die Liebe und einige Tentakel mit dem notwendigen Willen bewirken können, zeigt dieser kurzweilige Animationsfilm.
Squiggle Squid
Letzte Woche spielte die Fliege die Rolle der Gejagten. In Squiggle Squid wird der Spieß nun umgedreht. In der Rolle des kleinen Tintenfischs wird ein nett anzusehendes und unterhaltsames Puzzlespiel absolviert. Das Ziel ist es in zunehmend enger werdenden Zeitlimits Punkte zu sammeln. Dies geschieht durch das sammeln von Plankton, während Quallen durch gezielte Ketten-Manöver in Tintenwolken zurück gelassen werden müssen, um so schneller größere Mengen an Punkten auf das Konto zu bringen.
Das war es diese Woche von mir. Ich freue mich schon darauf euch nächste Woche wieder zu lesen :)
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